MONITOR
Monitor ist ein Abklärungs-Modul speziell gerichtet an langzeitarbeitslose Personen. Es bildet die Grundlage für weiterführende Massnahmen und ist auf die Zielgruppe abgestimmt. Das Assessment soll auch verborgene Ressourcen und Möglichkeiten zu Tage bringen. Spielerische Methoden werden kombiniert mit systemischer Strukturarbeit. Es kann dadurch gelingen eine Auslegeordnung von Ressourcen und unterstützenden und behindernden Faktoren zu gestalten. Am Ende der Abklärung liegt ein Bericht vor, der die persönliche Situation und die Ressourcen aufzeigt und eine Empfehlung für das weitere Vorgehen beinhaltet. Diese Intervention verhindert ein Verharren im Problem und ermöglicht so ein zielorientiertes Vorgehen.
Das Angebot richtet sich an:
- Arbeitslose Menschen von 16 - 63 Jahren
- ergebnislose Bemühungen der Integration in den Arbeitsmarkt
- Im Unklaren über Ausrichtung,
Ressourcen oder Möglichkeiten
- mit Eigenmotivation zur Zielerreichung
Durch die vergeblichen Bemühungen eine angemessene Beschäftigung zu erzielen, sinken die Betroffenen oft in einen Zustand der Hoffnungslosigkeit und Selbstaufgabe. Die Spirale von negativen Rückmeldungen und der Entwicklung von einem abwertenden Selbstbild dreht sich und schraubt sich kontinuierlich hoch.
Monitor ist ein Angebot, welches die spezifischen Ressourcen wieder offenlegt und dadurch alternative Möglichkeiten sichtbar macht. Dabei berücksichtigt das Modul möglichst viele Faktoren, die Einfluss auf den Prozess haben können. Dazu gehören die Ressourcen der Teilnehmenden genauso wie die persönliche Situation, das familiäre Umfeld, und die Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt. In der Praxis zeigt sich oft erschwerend, dass unterschiedliche Anstrengungen, der Beteiligten unternommen werden um eine Veränderung zu bewirken. Diese Massnahmen sind teilweise nicht koordiniert oder sogar entgegengesetzt, sodass in verschiedene Richtungen gezogen wird. Manche Einflussfaktoren können darum kaum erkannt werden, was zu Missverständnis, Verweigerung oder zum Abbruch führen kann. Daraus resultiert oft eine Resignation der beteiligten Personen und der Prozess kommt ins Stocken. Dies bewirkt nicht selten erhebliche Kosten für die öffentliche Hand.
Monitor berücksichtigt woher die Teilnehmenden kommen, was bereits unternommen wird, was funktioniert und was hinderlich wirkt. Im Vordergrund stehen die persönlichen Ressourcen und wie gut es gelingt diese zielorientiert einzusetzen. Ziel des Moduls ist es bestehende Strukturen offen zu legen und unterstützende Veränderungen in der Umsetzung zu erreichen. Dazu ist es grundlegend notwendig das Selbstwertgefühl der Betroffenen zu steigern und auch verborgene Ressourcen und Möglichkeiten offenzulegen.Grundlagen
- Standardisierte Abklärung, IDA/Melba
- systemische Aufstellung, SOA
- Verhaltensmodell polbal
- Genogramm und systemische Familienarbeit
- Standardisierter Berufs-Check, Yousty
Monitor legt grossen Wert darauf, dass die Teilnehmenden wieder Antrieb und Motivation abrufen und entwickeln können. Für den Erfolg ist entscheidend, dass die „Chemie“ stimmt und die angemessenen Massnahmen getroffen werden. Vertrauen ist eine grundlegende Basis für die Zusammenarbeit. Dafür ist ein behutsames Vorgehen angebracht. Oft kennen die Betreffenden selbst ihre Fähigkeiten und Ressourcen nicht mehr und haben ein negatives Selbstbild entwickelt. So wird Monitor nach einem Raster durchgeführt, das die Entwicklung eines positiven Images unterstützt und so Motivation fördern kann.
Ablauf
- Informationsgespräch mit Zuweisenden, Eltern und Betroffenen
- Einzelgespräch mit Teilnehmenden, Festlegen der Zusammenarbeit
- Situationsanalyse
- Systemstellung, Genogramm, Ressourcen
- Individuelles Arbeiten an den Ergebnissen
- Auslegeordnung, Zusammenfassung, Zielformulierung
- gemeinsames Besprechen des Abschlussberichtes
Monitor wird den individuellen Gegebenheiten angepasst. In der Regel sollte aber von Anmeldung bis zum Abschlussbericht nicht mehr als ein Monat verstreichen.
Kosten
CHF 2'500.—/Person
Die Durchführung bedingt eine Eigenmotivation zur Teilnahme